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    Aalangeln im Frühjahr

    Tipps für die ersten Ansitze des Jahres

    Abendstimmung beim Aalangeln !
    Pi Die Natur erwacht langsam zum Leben. 
    Die ersten sonnigen Tage des Jahres stellen sich ein und die Temperatur steigt stetig. 
    Nicht nur die Flora beginnt zu sprießen, sondern auch unter Wasser kommt langsam wieder Bewegung rein. 
    Je nach Wetterlage beginnt ab März/April eine sehr spannende Phase des Jahres und der Schonzeit-Koller kann so ganz gut kompensiert werden ! Es geht auf Schlangenjagd ! 



    5 Tipps für den frühen Erfolg im Angeljahr auf Aal


    1. Die Temperatur

    Stellt sich die erste warme Periode im Jahr ein, mit Temperaturen konstant deutlich über 10 Grad,
     so erwärmt sich auch das Wasser stetig immer weiter.
    die Temperatur passt, es kann losgehen !

    Bedenkt aber, die kalten Nächte kühlen die Gewässer immer wieder stark aus!
    Ein grober Richtwert für mich liegt etwa bei 11 - 12 Grad Wassertemperatur. 
    Hier beginnen die wechselwarmen Tiere wieder vermehrt zu Fressen und erwachen aus der "Winterstarre".
    Ich fahre vor dem Angeln grundsätzlich herum und kontrolliere die Wassertemperatur an meinen möglichen Spots.
    Richtig heiß wird es, wenn die Weißfische anfangen zu laichen! Dann fangen die Aale in der Regel an, sich die Mägen richtig vollzuschlagen und fressen bevorzugt den abgelegten Rogen der Weißfische. 



    2. Gewässerwahl und Spotwahl


    Sucht euch kleine, flache Gewässer mit Verbindung zu größeren Gewässersystemen wie Flüssen, Kanäle oder Seen.
    Solltet ihr an keine reinen "Flachgewässer" im Verein haben, so sucht euch in euren Gewässern, flache und möglich windgeschützte Buchten. 
    Wichtig hierbei ist, zu flach gibt es eigentlich nicht!!!
    Ich konnte in den vergangenen Jahren oft die ersten Aale in Gewässern mit knapp 30 cm Wassertiefe fangen ! 
    ein schmaler, 50 - 70 cm tiefer Entwässerungsgraben ist erste Wahl im Frühjahr












    Habt ihr ein passendes Gewässer gefunden, geht es an die Spotwahl
    Dicht an den Schilfresten ziehen die Aale ihre Bahnen auf Nahrungssuche
    Echte Hotspots sind für mich Schilfgürtel, alte Seerosenfelder, überhängende Bäume oder Büsche, Rohre mit Verbindung zu anderen Gräben, Gewässergabelungen oder Totholz. 
    An diesen Stellen finden sich auch die Weißfische zum laichen ein und bieten dem Aal somit eine weitere Nahrungsquelle und füllen den eh schon reich gedeckten Tisch. 
    An monotonen Gräben beispielsweise ist alles was die Struktur unterbricht oder verändert ein guter Anhaltspunkt und immer einen Versuch wert.



    4. Uhrzeit und Ansitzdauer


    Ganz grob versuche ich etwa eine bis eineinhalb Stunde vor Sonnenuntergang am Wasser zu sein. So kann ich in Ruhe beim letzten Tageslicht aufbauen und mich mit den Gegebenheiten vertraut machen. Da die Temperaturen im Frühjahr oft stark sinken, sobald die Sonne untergegangen ist, angle ich in der Regel nie Länger als 2 Stunden nach Sonnenuntergang. Die flachen Gewässer kühlen grad Nachts wieder sehr stark aus.

    Sonnenuntergang an einem Frühjahrsansitz












    5. Tackle + Köder

    An den kleinen flachen Gewässern, ist kein schweres Gerät von Nöten. 
    Bei den ersten Ansitzen versuche ich so leicht wie möglich zu angeln. 
    Da die Aale noch sehr zaghaft sein können und bei zu viel Widerstand oft schnell wieder vom Köder ablassen, verwende ich schlanke Knicklichtposen bis max. 6g Tragkraft. 
    es braucht nicht viel zum Aalangeln...













    Als Ruten kommen einfache Steck- oder Teleskopruten in 2,40m - 3,00m zum Einsatz mit einem Wurfgewicht von etwa 50g + zum Einsatz.
    Rollen sollten einfach Stationärrollen in 3000er oder 4000er Größe verwendet werden. 
    Die Hakengröße ist im Frühjahr ein entscheidender Faktor. 
    Während ich im Sommer fast ausschließlich 1er oder 2er Haken verwende, so kommen im Frühjahr 8er, 6er oder max. 4er Haken zum Einsatz.

    Da die ersten Versuche noch in der Schonzeit sind, verwende ich die klassischen Aalköder wie Dendrobena, Tau- oder Mistwürmer. Im Frühjahr gilt, weniger ist mehr! 
    Tauwurmköpfe oder ein halber, zerschnittener Tauwurm funktionieren sehr gut. 
    Dendrobena oder Mistwürmer sind vom Volumen her schon deutlich kleiner und sind daher im Frühjahr sehr gute Köder.
    Gelegentlich verwende ich auch Maden als Hakenköder. Allerdings eher an Gewässern wo ich mit weniger Weißfisch rechne. Diese können sonst recht "nervig" werden, da sie oft schneller am Haken sind als die Aale.



    Ich hoffe ich konnte euch hier ein paar nütlzliche Tipps geben . 
    Petri Heil und viel Erfolg bei Eurem ersten Versuch auf Aal.

    Andy

    Wenn alles klappt könnt auch ihr euch auch über so schöne Fänge freuen !























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    -> hier gehts lang
    Veröffentlicht am 14. Apr 2022 um 16:27 Uhr (Zuletzt Bearbeitet am 14. Apr 2022 um 20:46 Uhr)
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